Liebe LabVIEW-Freunde und -Freundinnen von nah und fern!
Ich hatte ja auf unserem letzten Treffen (WUELUG24) bereits ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert und erzählt, dass die Organisation einer User Group viel Zeit und Energie beansprucht. Ich schätze mal, dass für jedes Treffen - Vorbereitung, Organisation und Nachbereitung - ungefähr 3 bis 4 Arbeitstage von HSE aufgewendet werden.
Ein Stück weit ist dieser Aufwand natürlich hausgemacht: Der bei HSE übliche Anspruch an Qualität (siehe unsere Checklist) bringt natürlich mehr Arbeit mit sich. Gleichzeitig bin ich aber davon überzeugt, dass ein Teil unseres gemeinsamen Erfolges auch auf genau diese Qualität zurückzuführen ist.
Dass wir so eine tolle lokale Community schaffen konnten, macht mich ganz ehrlich sehr glücklich und auch ein wenig stolz. Ich weiß es zu schätzen, dass Ihr alle Eure private Zeit investiert, um alle paar Monate zu reisen und Euch mit Gleichgesinnten zu treffen und Erfahrungen und Wissen auszutauschen - das ist großartig! Auch dass wir immer wieder Locations von unseren Mitgliedern gestellt bekommen, ist nicht selbstverständlich und ein weiterer Beweis für die tolle Basis hier. Vielen Dank dafür!
Gleichzeitig sehe ich aber, dass die WUELUG einem großen Risiko ausgesetzt ist: Der Verfügbarkeit meiner Ressourcen. Immer wieder zeigt sich, dass ich ein Flaschenhals bin und die Meetings im schlimmsten Fall ausfallen, wenn ich die Zeit für die Organisation nicht aufwenden kann. Unser letztes Treffen hat mir das wieder deutlich vor Augen geführt: Ich habe nicht delegiert, ich habe keine Verantwortung abgegeben, und schlussendlich lag es dann an mir, die Location zu organisieren und den abendfüllenden Vortrag zu halten.
Ihr alle wisst, dass ich mit Herz und Seele für die Community da bin und mir das alles erst mal nichts ausmacht - mach ich ja gerne. Ich habe aber einige konkurrierende Verpflichtungen: GDevCon, DQMH Consortium, NI Advisory Boards... Am wichtigsten sind aber Gesundheit, Familie und Unternehmen. Und da wir bei HSE derzeit wahnsinnig viel Arbeit haben, müssen die oben genannten Community-Aktivitäten im Zweifelsfall den Kürzeren ziehen und zurückstehen.
Die WUELUG ist ein echtes Herzensprojekt von mir, aber mittlerweile sicherlich nicht mehr nur "mein" Projekt. Ich bin überzeugt davon, dass wir haben genug Substanz haben, um die Verantwortung in die Hände der Community zu geben! Lasst uns den aktuellen Flaschenhals beseitigen und eine nachhaltige Organisationsstruktur aufbauen! Lasst uns gemeinsam sicherstellen, dass kein WUELUG-Treffen an der Verfügbarkeit einzelner Mitglieder hängt!
Mein Plan und meine Hoffnung ist es, diese Fragen bei unserem nächsten Treffen zu diskutieren und hoffentlich mit einer Lösung oder zumindest einem Ansatz aus dem Meeting zu gehen. Ich habe konkrete Ideen, möchte aber zuerst Eure Gedanken dazu hören.
Meine Bitte: Geht in Euch und denkt darüber nach, wie und in welcher Rolle Ihr Euch vorstellen könntet, Euch einzubringen.
Danke für Eure Mitarbeit, liebe Grüße und bis bald
Jörg
